Auswirkungen auf Delmenhorst : Verkehrswirtschaftliche Untersuchung
Pressemiteilung
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Interessengemeinschaft B212-freies Deich- und Sandhausen hat die
wesentlichen Ergebnisse der Verkehrswirtschaftlichen Untersuchung in einer
Tabelle zusammengefasst:
VWU_20090403_TabelleVerkehrsbelastungausgewStrassen.pdf
Ergebnis: Die entlastende Wirkung der VoN-Variante wird durch die VWU
bestätigt.
- Starke Entlastung von Delmenhorst ("nur" 13100 statt 22400Kfz/ täglich
Richtung Delmenhorst im Vergleich zur Südvariante)
- Verminderung des Verkehrsaufkommens in Deichhausen auf 4800 Kfz täglich
(minus 30% im Vergleich zur Prognose 2025 ohne B212neu)
- Verminderung des Verkehrsaufkommens auf der Stromer Landstraße auf 6600
Kfz täglich (minus 14% im Vergleich zur Prognose 2025 ohne B212neu)
- überaus starke Entlastung der L875 Richtung Altenesch (minus 67% im
Vergleich zur Prognose 2025 ohne B212neu)
Damit wird die Von-Variante besonders aus verkehrlicher Sicht (Entlastung
bebauter Gebiete) zu einer sehr ernsthaften Alternative! Eine
Entwicklungsachse ist bei der Verwirklichung der VoN-Variante nicht
mehr erforderlich!!
Ebenso wird deutlich, dass die VoN-Variante keine Mehrverkehre für
Bookholzberg im Vergleich zur Prognose 2025 (ohne Bau
der B212neu) verursacht.
Völlig gegensätzlich sind die verkehrlichen Auswirkungen der Südvariante:
- Steigerung der Verkehrsbelastung auf der Stedinger Landstraße Richtung
Delmenhorst von 10700 Fahrzeugen auf 22400 Kfz täglich. Folge: Überlastung
des Verkehrsnetzes in Delmenhorst!!
Lösung der Planer: Bau einer Entwicklungsachse mit 10900 bis zu 14000
Kfz/täglich (je nach Streckenabschnitt)!
Damit wird deutlich: Erst leiden die Menschen in Delmenhorst, danach die
Menschen im Norden von Ganderkesee.Trotz Entwicklungsachse fahren trotzdem
noch 16400 Kfz täglich auf der Stedinger Landstraße Richtung Delmenhorst.
Zum Vergleich: Bei der letzten Verkehrszählung im Juni 2008 wurden 6350 Kfz
täglich ermittelt!!
- Auch die Menschen im Westen von Deichhausen werden leiden: Die Verkehre
aus der Wesermarsch und der Entwicklungsachse werden hier sich zu einer
Gesamtzahl von 23600 Kfz täglich summieren!!
Sehr interessant sind in diesem Zusammenhang die Verkehrszahlen für den
Wesertunnel:
VoN : 39400 Kfz/ täglich
Südvariante : 44600 Kfz/ täglich
Südvariante + Entw.achse : 45800 Kfz/ täglich
Mehr Verkehr/ mehr Einnahmen!
Jetzt wird klar, warum die Planer die Südvariante bevorzugen: Mensch und
Natur sollen den Preis für einen mautfinanzierten Wesertunnel tragen.