Entwicklungsachse: Jetzt ist die Verkehrsproblematik der B 212neu auch im Landkreis Oldenburg angekommen
Besonders bemerkenswert sind die Aussagen von dem Geschäftsbereichsleiter Oldenburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Strassenbau und Verkehr H. Delfs: (Zitate aus den Presseberichten)
Zitat 1: "Der Bund wolle bei der nächsten Fortschreibung des Verkehrswege-Bedarfsplanes prüfen, ob die "Entwicklungsachse" genannte Westumgehung Delmenhorsts von der B 212neu über Ganderkeseer Gebiet bis zur A 28 eine Bundesstraße werden soll."
Zitat 2: "Die von Ganderkesee vehement abgelehnte Entwicklungsachse könne Straßen
in Delmenhorst und Bookholzberg entlasten (sehr interessant!); zurzeit!! werde sie aber nicht geplant." (Anmerkung: fragt sich nur wie lange, bis zur nächsten Fortschreibung des
Verkehrswege-Bedarfsplanesplanes?)
Dabei soll diese Trasse bereits vom Tisch sein
(Ergebnis des Besuches einer Delegation mit Ganderkesee's Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas in Hannover, siehe auch Pressebericht vom 18.03.2010). Bei diesem Besuch hatte Minister Bode klargestellt, dass das Land Niedersachsen nicht die Absicht habe, eine solche Straße zu planen oder zu bauen. Wohlgemerkt, der Besuch liegt gerade 7 Wochen zurück. Und jetzt tätigt Herr Delfs diese Aussage!!Wer hat denn nun Recht? Wer setzt sich durch?
Die Landesbehörde mit Herr Delfs?
Bürgermeisterin Frau Gerken-Klaas?
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bode?
Der Bund als Auftraggeber für Bundesstrassen ?
Überspitzt gefragt: Die Politik oder die Verwaltung? Auf welche Aussagen kann sich denn der Bürger noch verlassen?
Vor diesem Hintergrund bringen Auseinandersetzungen auf lokaler Ebene zwischen Delmenhorst und Ganderkesee gar nichts: die Lokalpolitiker streiten pressewirksam und die Bürger bezahlen den Preis.
Und zum Schluß noch einmal der Hinweis: Mit der von uns vorgeschlagenen VoN-Variante sind keine weiteren Entlastungsstraßen erforderlich!!!!
Auch wenn manchen unser Vorschlag als "lächerlich" erscheint : (diese "Beurteilung" über die VoN soll auch schon gefallen sein)
Wir beschäftigen uns mit dem Thema B212neu seit 1995, haben eine erfolgreiche Fachaufsichtsbeschwerde gegen die B212neu-Südvariante eingereicht, die zu einer Neuauflage des Raumordnungsverfahrens führte. Auch werden wir für unsere inhaltliche Arbeit von vielen Rats-, Landes- und Bundespolitikern immer wieder gelobt. Andere beschäftigen sich hingegen erst seit kurzem mit dem Thema B212neu/Entwicklungsachse, sind aber sehr schnell mit einem Urteil über die VoN zur Stelle, ohne sich ausreichend mit den Inhalten beschäftigt zu haben.
Einer sachlichen Diskussion ist das in keinster Weise dienlich!!! Zitat 3: "Man möchte lachen, wenn die Angelegenheit nicht so ernst wäre."
@=Presse:siehe Presseberichte=@